Studien
Grüner Wasserstoff für den deutschen Energiesektor
Ein klimaneutrales Stromsystem, das überwiegend auf kostengünstigen, aber wetterabhängigen Energieträgern wie Wind- und Sonnenkraft beruht, benötigt für wenige Stunden im Jahr flexible Backup-Kapazitäten, die mit speicherbaren CO2- freien Energieträgern Elektrizität erzeugen können. Hierfür sieht das geplante Kraftwerksicherheitsgesetz die Nutzung von Wasserstoff-Gaskraftwerken vor. Im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität hat DNV in der Studie „Securing Green Hydrogen for the German Power Sector” drei Wasserstoff-Wertschöpfungsketten hinsichtlich Kosten und technologischer Reife untersucht: Elektrolyse in Deutschland, Import von Grünem Ammoniak, sowie Import von grünem Eisen. Dabei zeigt sich, dass Backup-Kraftwerke, die mit Wasserstoff auf der Basis von importiertem grünem Eisen Strom produzieren, eine kostengünstige Ergänzung sein können zu Kraftwerken, die mit grünem Wasserstoff aus einem deutschen oder europäischen Pipelinenetz arbeiten. Sehr viel teurer als die beiden erstgenannten Varianten wäre eine Verstromung von Wasserstoff aus aufgespaltenem („gecracktem“) grünem Ammoniak. Die Schlüsselkomponenten „Erzeugung, Transport und Lagerung“ der drei untersuchten Varianten zur Bereitstellung von Backup-Kapazitäten haben jeweils unterschiedliche Grade von Technologiereife. Erst ein realer Betrieb wird zeigen, welche Technologien sich in welchem Umfang durchsetzen.
Oktober 2024 | Download | Präsentation | Pressemitteilung | Policy Brief
Internationale Klima- und Transformationspartnerschaften
Internationale Klima- und Transformationspartnerschaften (KTP) können entscheidend dazu beitragen, die Transformation zur Klimaneutralität aller beteiligter Partner im Sinne des Pariser Klimaabkommens voranbringen. Sie bieten den Rahmen, die industrielle und wirtschaftliche Transformation abzusichern, also resilient zu gestalten und fördern nachhaltige wirtschaftliche Prosperität in den beteiligten Partnerländern. Nicht zuletzt können und sollten Internationale Klima- und Transformationspartnerschaften Ausgangspunkt und Beitrag Deutschlands für internationale Vorreiter-Allianzen im Rahmen des Klimaclubs und der OECD sein. Mit der in Dubai beschlossenen Verdreifachung der erneuerbaren Energien und der Verdoppelung der Steigerungsrate bei der Energieeffizienz bis 2030, sowie der Abkehr von fossilen Brennstoffen stehen nun Investitionen insbesondere im globalen Süden im Mittelpunkt der Umsetzungsagenda.
April 2024 | Download | English edition | Edición en español
Weiterentwicklung der KfW zur Klima- und Transformationsbank
Die Transformation zur Klimaneutralität erfordert hohe Investitionen für den Aufbau resilienter Lieferketten von kritischen net-zero Technologien. Der Globale Süden ist dabei strategischer Partner für Deutschland und die EU. In Deutschland ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefordert, Klima- und Transformationsfinanzierung national und international auf den Weg zu bringen, dass der Wandel zur Klimaneutralität beschleunigt und möglichst viel privates Kapital mobilisiert wird. Die Stiftung Klimaneutralität hat in der vorliegenden Studie untersuchen lassen, welcher Finanzierungsbedarf im Globalen Süden besteht, welchen Beitrag die KfW bisher leistet und welche weiteren Schritte notwendig wären, um die KfW zu einer glaubwürdigen und schlagkräftigen Klima- und Transformationsbank weiterzuentwickeln.
April 2024 | Download | English edition | Edición en español
Souveränität Deutschlands sichern – Resiliente Lieferketten für die Transformation zur Klimaneutralität 2045
Die Transformation zur Klimaneutralität erfordert in Deutschland und der EU eine schnelle und entschiedene Investitions- und Modernisierungsoffensive.
Die resiliente Versorgung mit den notwendigen Rohstoffen und strategischen Gütern ist dafür eine elementare Voraussetzung. Hierbei gilt es neue geopolitische Herausforderungen so zu berücksichtigen, dass Europa und Deutschland nicht erpressbar werden und die notwendige politische Freiheit für souveränes Handeln erhalten bleibt. Die Studie der Stiftung Klimaneutralität identifiziert für strategisch wichtige Transformationsindustrien entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Lieferkette entscheidende Schwachpunkte. Sie liefert Antworten für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie die Resilienz gegenüber exogenen Schocks erhöht werden kann.
September 2023 | Langfassung | Kurzfassung | English edition | Edición en español | Factsheets | Politikmaßnahmen
Studie „Erschließung von Netzkapazitäten für eine schnelle Einführung erneuerbarer Energien in Südafrika“
Südafrika hat geographisch ein großes Potenzial für die Nutzung erneuerbarer Energien (EE). Der Ausbau von EE ist der schnellste Weg, um Lastabwürfe im Rahmen der anhaltenden Energiekrise zu reduzieren, sofern es einen gesetzlichen Rahmen für das Einspeisemanagement („Curtailment“) gibt. Die anhaltende Energiekrise in Südafrika wird durch ein Stromerzeugungsdefizit von mindestens 6 GW verursacht. Erneuerbare Energien können eine billige und schnelle Lösung für diese Krise sein. Um die Systemsicherheit mittel- und langfristig zu gewährleisten, muss das beträchtliche Wachstum der erneuerbaren Energien mit beschleunigten Investitionen in Netze und flexible, schnelle Ressourcen für ihre erfolgreiche Integration in die Stromnetze einhergehen. Die Netzplanung und der Netzausbau brauchen jedoch Zeit und werden erst in fünf bis zehn Jahren wirksam werden. Auf sehr kurze Sicht (Sofortmaßnahmen) könnten erhebliche Mengen an erneuerbaren Energien in der Größenordnung von mehreren Gigawatt selbst in den begrenzten Bereichen der bestehenden Stromnetzinfrastruktur eingesetzt werden, wenn ein Einspeisemanagement – welches bei Netzüberlastung die Abschaltung von EE ermöglicht – eingeführt wird. Dieser Rahmen wird in diesem Papier dargelegt und könnte innerhalb weniger Wochen in Kraft treten. Er könnte in kürzester Zeit (2 Jahre oder weniger) einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Abmilderung von Lastabwürfen leisten. „Curtailment“ bedeutet die optimale Nutzung der bestehenden Stromnetze, um ein Maximum an erneuerbaren Energien aufzunehmen. Es bezieht sich auf die aktive Steuerung (Reduzierung) der Leistung von EE-Anlagen als Reaktion auf die Erfordernisse der Systemsicherheit oder auf vorübergehende Engpässe bei der Übertragungskapazität. Eine vorläufige Analyse der strategischen Netzplanung von ESKOM bestätigt, dass die EE-Kapazität in der Westkap-Region nahezu verdoppelt werden könnte, wenn ein angemessener Anteil von höchstens 10 % an Kürzungen in Kauf genommen würde. Rund 4 GW an zusätzlicher EE-Kapazität könnten fast sofort ans Netz angeschlossen werden, und mehr als 90 % der Stromerzeugung dieser EE-Anlagen könnten sicher in das Netz integriert werden.
Die Studie wurde von Elia Grid International (EGI) in Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen integrierten Stromerzeuger und Übertragungsnetzbetreiber ESKOM durchgeführt. Die Elia-Gruppe ist die Muttergesellschaft des nordostdeutschen Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz (Netzgebiet mit 18 Millionen Einwohnern, 100 TWh Jahreslast), der einer der europäischen Vorreiter bei der Integration variabler erneuerbarer Energien ist – mehr als 60 % im Jahresdurchschnitt. Bei 50Hertz, wie auch bei vielen anderen Übertragungsnetzbetreibern, ist die Abregelung seit mehr als einem Jahrzehnt ein Standardbetriebsverfahren. Sie hat sich als hocheffiziente und effektive Art des Netzbetriebs mit hohem EE-Anteil erwiesen, da sie die Systemkosten minimiert, die EE-Einspeisung maximiert und die Geschwindigkeit der EE-Einspeisung erhöht. Die Studie wurde von der Stiftung Klimaneutralität in Auftrag gegeben.
Juni 2023 | Download
Studie „Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Südafrika“
Südafrika befindet sich derzeit in einer ernsten Energiekrise mit regelmäßigen Lastabwürfen aufgrund einer Lücke von 6-10 GW effektiver Erzeugungskapazität. Dies hat schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen und könnte in 2023 zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2 % führen. Diese Studie bietet eine potenzielle Lösung zur Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Kapazitäten als zeitlich befristetes Notfallprogramm, um diese kurzfristige Energiekrise zu entschärfen. Bei erfolgreicher Umsetzung könnte das vorgeschlagene Programm innerhalb von 2,5 Jahren bis zu 17 GW an erneuerbaren Energien (4 GW an Photovoltaik (PV) und 13 GW an Windkraft) ans Netz bringen.
Es wird ein Einspeisetarif (FiT) vorgeschlagen, um den Zeitaufwand für die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten im Versorgungsbereich zu minimieren, indem das zeitaufwändige Verfahren zur Auswahl der bevorzugten Bieter entfällt. Das Programm würde einen nicht verhandelbaren Stromabnahmevertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren und einer festen Einspeisevergütung mit einem Aufschlag von 15 % gegenüber dem REIPPPP in Höhe von 630 R/MWh für PV-Anlagen und 910 R/MWh für Windkraftprojekte mit einer Leistung von mehr als 50 MW anbieten. Der Aufschlag soll die Entwicklung im Nordosten des Landes fördern, wo die Auslastung der Windkraftanlagen im Durchschnitt um 15 % niedriger sein dürfte, und die für eine optimale Netzauslastung erforderlichen Abregelungen ausgleichen. Das Programm wäre auf maximal 16,8 GW begrenzt, da für zusätzliche Kapazitäten entweder Entscheidungen über die Beschaffung neuer Stromerzeugungskapazitäten außerhalb der im bestehenden IRP festgelegten Leitplanken oder eine Aktualisierung des IRP erforderlich sind, die beide lange Vorlaufzeiten haben. Ziel des vorgeschlagenen Programms ist es nicht, das Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme (REIPPPP) oder das Risk Mitigation Independent Power Producer Procurement Programme (RMIPPPP) zu ersetzen, sondern diese Programme zu ergänzen, um zusätzliche Kapazitäten schnell ans Netz zu bringen. Die Studie wurde von der Boston Consulting Group mit rechtlichem Input von Norton Rose Fulbright durchgeführt und von der Stiftung Klimaneutralität in Auftrag gegeben.
Juni 2023 | Positionspapier | Präsentation
Studie „Grünes Ammoniak aus Namibia“
Die Dekarbonisierung der Industrie in Deutschland erfordert eine stabile Versorgung mit grünen Molekülen. Eine besondere Rolle nimmt hierbei grüner Wasserstoff (GH2) in Form seines Derivats grünes Ammoniak ein. Da Deutschland auch in Zukunft Netto-Energieimporteur bleiben wird, kommt es jetzt darauf an, die Entwicklung von Grünwasserstoff-Projekten im Ausland aktiv zu fördern. Als Lehre aus dem russischen Angriffskrieg sollte Deutschland bei der Entwicklung dieser neuen Energie-Industrie verstärkt mit anderen Demokratien zusammenarbeiten und sich nicht noch einmal von einzelnen autoritären Staaten abhängig machen. Hierbei bieten sich insbesondere Staaten im globalen Süden an, die demokratisch regiert werden, Menschenrechte respektieren, Pressefreiheit garantieren und gleichzeitig exzellente Solar- und Wind-Bedingungen aufweisen wie bspw. Namibia. Im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität hat EY eine Studie zu möglichen politischen Instrumenten zur Förderung einer nachhaltigen Versorgung Deutschlands mit „Green Fuels“ am Beispiel von grünem Ammoniak aus Namibia erstellt.
Die Initiative für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ging von der namibischen Regierung aus. Ein Konsortium mit dem Namen Hyphen, an dem ein deutsches Unternehmen beteiligt ist, hat sich bei einem wettwerblichen Ausschreibungsverfahren durchgesetzt. Die Studie untersucht mögliche Hindernisse für das GH2-Projekt und entwickelt politische Unterstützungsinstrumente. Als Hauptrisiken werden in der Studie die First-Mover-Nachteile, mangelnde Attraktivität für Investoren, Bankfähigkeit und Umsetzungsgeschwindigkeit genannt. Obwohl Namibia hervorragende Bedingungen für erneuerbare Energien und die Produktion von grünem Wasserstoff bietet, hängt der Erfolg des grünen Wasserstoffprojekts weitgehend von den Zinssätzen ab, die es auf den internationalen Kapitalmärkten zahlen muss. Da Namibia ein Entwicklungsland ist, ist die Aufnahme eines Kredits für eine Investition immer mit einem Risikoaufschlag verbunden. Aufgrund des großen Projektumfangs von ca. 10 Mrd. US$ (entspricht ungefähr dem BIP Namibias) haben selbst kleine Änderungen des Zinssatzes große Auswirkungen auf den Endpreis von grünem Wasserstoff ($/kg). Die Studie kommt zu dem Schluss, dass eine Kombination von Instrumenten erforderlich ist, um das Projektrisiko und damit die Finanzierungskosten des Projekts zu senken: Ein Differenzkontrakt (CfD), der einen Mindestpreis für Ammoniak vorsieht; die Entsendung von Regierungsvertretern für Politik und Projektplanung nach Namibia; die rechtzeitige Entwicklung der erforderlichen Importinfrastruktur in Deutschland; und schließlich eine Quote für GH2/grünes Ammoniak in Deutschland oder Europa.
Oktober 2022 | Download
Studie „Klimaschutz 2030“
Die Studie des Öko-Instituts „Klimaschutz 2030: Ziele, Instrumente, Emissionsminderungslücken sowie die Verbesserung der Überprüfungs- und Nachsteuerungsregularien“ im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität untersucht, ob die im Koalitionsvertrag und in den letzten Tagen und Wochen niedergelegten Maßnahmen ausreichen, um die deutschen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent gegenüber 1990 zu erreichen. Es wird ein weiteres Szenario modelliert, das weitere wirkmächtige Instrumente und Maßnahmen einbezieht. Die Studie untersucht zudem, welchen Einfluss Temperatur- und Lagerbestandseffekte sowie das Dargebot von Wind- und Sonnenenergie auf die jährlich festgestellten Emissionsniveaus haben können. Die Reaktionsmechanismen des Bundes-Klimaschutzgesetzes auf die ex post festgestellten Verfehlungen der jährlichen Zwischenziele werden betrachtet und Vorschläge für regelmäßige und maßnahmenspezifische Ex ante-Wirkungsschätzungen sowie die Nutzung von Frühindikatoren gemacht.
April 2022 | Download
Publikation „Vergleich der „Big 5“ Klimaneutralitätsszenarien“
Stiftung Klimaneutralität, Agora Energiewende und Agora Verkehrswende haben am 26. April 2021 mit der Studie „Klimaneutrales Deutschland 2045“ eine Studie veröffentlicht, die aufgezeigt, wie Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden kann. Seitdem sind vier weitere Gutachten veröffentlicht worden, die ebenfalls Pfade zur Klimaneutralität untersucht haben: BDI („Klimapfade 2.0“), dena („Aufbruch Klimaneutralität“), Bundeswirtschaftsministerium („Langfristszenarien“) und PIK und MCC im Rahmen des Ariadne-Kopernikus-Projekts.
Um Transparenz in die Debatte zu bringen, haben die fünf Konsortien gemeinsam einen strukturierten Vergleich der fünf Klimaneutralitätsszenarien durchgeführt. Der vorliegende Vergleich zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Studien bei den Ergebnissen und den zugrundeliegenden Annahmen auf.
März 2022 | Download
Publikation „Wärmepumpen vs. Wasserstoffheizungen: Auswirkungen auf ein 100% erneuerbares Stromsystem“
In der Diskussion über die Erreichung der Klimaziele für den Gebäudesektor wird kontrovers diskutiert, ob in Gebäuden, die nicht an Wärmenetze angeschlossen werden, bestehende fossile Heizungssysteme vorrangig durch Wärmepumpen oder auch durch Wasserstoffheizungen ersetzt werden sollen.
Die Prognos AG hat in einer Kurzstudie für die Stiftung Klimaneutralität die Auswirkungen dieser beiden Optionen auf das Stromsystem untersucht. Die Studie zeigt, dass Wärmepumpen dadurch, dass sie ihren Verbrauch teilweise an der wetterabhängigen Einspeisung erneuerbarer Energien ausrichten können, zur Flexibilität des Stromsystems beitragen können. Der Einsatz von Wasserstoffheizungen hingegen führt zu einem deutlich höheren Wasserstoff- und damit auch höheren Strombedarf. Im Ergebnis wäre der Einsatz von Wasserstoffheizungen statt Wärmepumpen in der dezentralen Wärmeversorgung für das Gesamtsystem ineffizienter.
Ein Policy Paper der Stiftung Klimaneutralität fasst die Ergebnisse und politischen Schlussfolgerungen zusammen.
Februar 2022 | Link zur Studie
Studie „Das Wind- und Solarenergie-Ausbaugesetz“ – Rechtsicherheit für den künftigen Ausbau der Erneuerbaren
Ein deutlich beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Energien ist entscheidend für das Erreichen von Klimaneutralität. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist seit Jahrzehnten das zentrale Instrument zur Finanzierung des Ausbaus in Deutschland. Die Kosten des Ausbaus sind in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken, dennoch ist das Umlagevolumen des heutigen EEG – bedingt durch die kumulierten Kosten des Ausbaus in der Vergangenheit – nach wie vor erheblich. Durch Bundeszuschüsse werden die durch den Ausbau der Vergangenheit veranlassten Belastungen für die Stromkunden verringert.
Es bietet sich an, die Rechtsicherheit des künftigen Ausbaus der Erneuerbaren zu erhöhen, indem dieser auf eine eigene Rechtsgrundlage gestellt wird. Ein Wind- und Solarausbaugesetz könnte entwickelt werden, mit dem z.B. für ab 2023 in Betrieb gehende Wind- und Solaranlagen die Lücke zwischen den im Strommarkt erzielbaren Erträgen und einem wettbewerblich ermittelten Referenzpreis geschlossen und der Finanzierungsbedarf über eine separate Umlage abgedeckt werden würde. Die hier vorgelegte Untersuchung des Öko-Instituts im Auftrag von Stiftung Klimaneutralität ordnet ein solches Finanzierungsinstrument im Kontext eines ambitionierten Pfades zur Erreichung von Klimaneutralität mit Blick auf Stromerzeugungsmengen, Differenzkosten und resultierende Umlagen ein.
Agora Energiewende und Stiftung Umweltenergierecht haben dazu das Konzept eines beihilfefreien, schlankeren EEGs entwickelt und aus rechtlicher Sicht eingehend gewürdigt. Mehr dazu finden Sie hier.
Oktober 2021 | Link zur Studie (Öko-Institut)
Studie „Wie viel Klimaneutralität steckt in den Wahlprogrammen?“
DIW Econ hat im Auftrag von Stiftung Klimaneutralität untersucht, inwiefern die Vorschläge der demokratischen Parteien dazu ausreichen, die im neuen Klimaschutzgesetz verankerten Ziele zu erreichen. So, wie es bei Reformvorschlägen der Parteien zur Steuer-, Renten- oder Sozialpolitik üblich ist, diese gutachterlich zu bewerten und einer wissenschaftlichen Plausibilitäts- kontrolle zu unterziehen, führt diese Studie eine Plausibilitätskontrolle der vorgeschlagenen klimapolitischen Maßnahmen der jeweiligen Parteien mit Blick auf die Erreichung der Klimaziele durch. Damit leistet diese Analyse einen Beitrag zu einer transparenten, begründeten und plausiblen Diskussion der Klimapolitik.
September 2021 | Link zur Studie (DIW Econ)
Publikation „Das Klimaschutz-Sofortprogramm“
Deutschland muss seine Klimaschutzanstrengungen gegenüber dem Status Quo verdreifachen. Nur so können die im neuen Klimaschutzgesetz vereinbarten Ziele von mindestens 65 Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2030 und Klimaneutralität bis 2045 erreicht werden. Die kommende Bundesregierung muss in den ersten 100 Tagen ein umfassendes Klimaschutz-Sofortprogramm umsetzen, sonst werden die jährlichen Klimaziele regelmäßig verfehlt und Klimaneutralität 2045 kommt außer Reichweite.
Stiftung Klimaneutralität hat gemeinsam mit Agora Energiewende und Agora Verkehrswende Vorschläge erarbeitet für ein Klimaschutz-Sofortprogramm. Es benennt 22 Maßnahmen, die so vorbereitet sind, dass die neue Regierung sie in den ersten 100 Tagen auf den Weg bringen kann.
August 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Mobilitätswende vor Ort“
Kommunen sind in einer Schlüsselposition, um die Mobilitätswende voranzubringen – etwa durch die Einrichtung von Fahrradstreifen, verkehrsberuhigter Zonen oder von Parkraumbewirtschaftung. Der derzeitige Rechtsrahmen, das Straßenverkehrsrecht, behindert Kommunen aber häufig dabei. Vor diesem Hintergrund haben Stiftung Klimaneutralität und Agora Verkehrswende die Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner Held damit beauftragt, mit einem Rechtsgutachten zu prüfen, wie im Rahmen eines schnell umzusetzenden Sofortprogramms das Straßenverkehrsrecht geändert werden kann, um die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen zur Umsetzung der Mobilitätswende zu stärken.
Gestützt auf das Rechtsgutachten machen Stiftung Klimaneutralität und Agora Verkehrswende einen Vorschlag für eine kurzfristige Reform des Straßenverkehrsrechts.
Juli 2021 | Link zur Studie
Publikation „Politikinstrumente für ein klimaneutrales Deutschland“
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden und als Zwischenschritt bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um mindestens 65 Prozent unter das Niveau von 1990 reduzieren. Diese höhere Ambition ist umsetzbar, erfordert aber eine komplett neue Qualität und ein deutlich höheres Tempo in der Klimapolitik.
Stiftung Klimaneutralität hat in Kooperation mit Agora Energiewende und Agora Verkehrswende Vorschläge für 50 Politikinstrumente entwickelt, die es in der kommenden Legislaturperiode zu beschließen gilt, um das für 2030 angehobene Zwischenziel zu erreichen.
Juni 2021 | Link zur Studie
Reformvorschlag „Klimastresstest für den Bundesverkehrswegeplan“
Der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) ist das wichtigste Planungsinstrument für die Infrastruktur in den Bereichen Straße, Schiene und Wasser. Der BVWP 2030 umfasst ein Volumen von etwa 270 Milliarden Euro. In seiner derzeitigen Form ist er nicht kompatibel mit dem Klimaschutzziel von 65 Prozent Treibhausgasminderung bis 2030 und Treibhausgasneutralität bis 2045.
Vor diesem Hintergrund haben Stiftung Klimaneutralität und Agora Verkehrswende die Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner Held damit beauftragt, in einem Rechtsgutachten zu untersuchen, ob und wie der Bundesverkehrswegeplan und die darauf aufbauenden Ausbaugesetze kurzfristig so angepasst werden können, dass die Planung der Infrastruktur mit den Klimaschutzzielen im Einklang steht.
Vor diesem Hintergrund machen Stiftung Klimaneutralität und Agora Verkehrswende einen Vorschlag für eine kurzfristige Reform.
Juni 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Agenda für eine sozial gerechte Wärmewende“
Die neuen Klimaziele der Bundesregierung verlangen im Gebäudebereich deutlich mehr Tempo als bisher: 5,5 Millionen Tonnen CO2 muss die Bundesrepublik jedes Jahr laut der Novelle des Klimaschutzgesetzes in diesem Bereich einsparen. Damit der Treibhausgasausstoß von Häusern in Deutschland bis 2045 auf null sinkt, muss dieser bereits bis 2030 nahe-zu halbiert werden. Gerade im Gebäudesektor ist wirksamer Klimaschutz aufgrund langer Investitionszyklen, geringer Preiselastizitäten und den Anreizstrukturen von Vermietenden und Mietenden nur mit einem breiten Instrumentenmix realisierbar. Stiftung Klimaneutralität schlägt auf Grundlage einer umfassenden Studie von Öko-Institut und Hamburg Institut ein Handlungskonzept für die kommende Legislaturperiode vor.
Juni 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „CO2-Kosten an die Bürger/innen zurückgeben durch Absenkung der EEG-Umlage“
Ein wirksamer CO2-Preis deutlich oberhalb des heutigen Niveaus und des von der Bundesregierung bisher geplanten Preispfades muss ein zentrales Element jeder ernst gemeinten Klimapolitik sein. Zudem erfordert Klimaneutralität eine weitgehende Elektrifizierung möglichst vieler Bereiche der Volkswirtschaft. Die EEG-Umlage war zwei Jahrzehnte lang Garant einer verlässlichen Förderung erneuerbarer Energien, heute wirkt sie bei der Elektrifizierung der anderen Sektoren wie eine Investitionsbremse.
Gestützt auf einer Studie des Öko-Instituts hat Stiftung Klimaneutralität hat nun erstmals ein in sich schlüssiges Gesamtkonzept entwickelt. Dieses sieht vor, im Gegenzug zu einer notwendigen Erhöhung der CO2-Preise für fossile Brennstoffe im Gebäude- und Verkehrsbereich die Stromkosten durch die Abschaffung der EEG-Umlage deutlich zu senken. Dies schafft nicht nur klare Anreize für eine Elektrifizierung der Sektoren Gebäude und Verkehr. Es führt auch dazu, dass die Politik nicht länger mit knappen Steuermitteln gegen verzerrte Marktkräfte „anfördern“ muss. Es handelt sich somit um eine „Win-Win-Strategie“ für den Klimaschutz.
Juni 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Klimawende in der Landwirtschaft“
Auch wenn große Anteile der Treibhausgas-Emissionen in der Landwirtschaft biologischer Natur sind und nicht völlig vermieden werden können, verbleibt ein beträchtliches Minderungspotential, das die Landwirtschaft zur Klimaneutralität beisteuern kann und sollte. Dabei geht es vor allem um die Vermeidung von Stickstoffüberschüssen bei der Düngung und die Verringerung von Methanemissionen bei der Tierhaltung.
Gestützt auf ein wissenschaftliches Gutachten eines Konsortiums unter Leitung von Wissenschaftlern der Berliner Humboldt-Universität hat die Stiftung Klimaneutralität entsprechende Handlungsempfehlungen entwickelt.
Juni 2021 | Link zur Studie
Vorschlag „Wasserstoffstrategie 2.0: Mehr Tempo beim Markthochlauf“
Unsere Studie „Klimaneutrales Deutschland 2045“ prognostiziert schon für das Jahr 2030 einen Bedarf von gut 60 TWh Wasserstoff. Selbst bei einem sehr schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und einer Erhöhung der Elektrolysekapazität auf 10 GW, kann nur knapp ein Drittel des Bedarfs durch inländische Produktion gedeckt werden.
Vor diesem Hintergrund hat die Stiftung Klimaneutralität das Öko-Institut beauftragt, zu untersuchen, wie die derzeitige Nationale Wasserstoffstrategie weiterentwickelt werden sollte, damit die Klimaziele erreicht werden können.
Auf der Grundlage dieser Untersuchung schlägt Stiftung Klimaneutralität Eckpunkte für eine Wasserstoffstrategie 2.0 vor.
Mai 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Abbau fiskalischer Privilegien im Luftverkehr“
Kein anderes Verkehrsmittel verursacht höhere Treibhausgasemissionen pro Person und Kilometer als das Fliegen. Während die Treibhausgasemissionen in Deutschland zwischen 1990 und 2019 insgesamt um 35% zurückgingen, stiegen die des Flugverkehrs um 150%. Dennoch wird diese Verkehrsart durch eine Reihe von steuerlichen Privilegien künstlich verbilligt. Basierend auf einer Studie des Öko-Instituts macht Stiftung Klimaneutralität Vorschläge, wie die diversen Privilegien des Luftverkehrs abgebaut werden können.
Mai 2021 | Link zur Studie
Kurzstudie „Arbeitsmarkteffekte eines klimaneutralen Langfristpfads bis 2030“
Die Szenarien „Klimaneutrales Deutschland 2045“ und „Klimaneutrales Deutschland 2050“ haben aufgezeigt, welche zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen notwendig sind, um das erforderliche Zwischenziel von 65% Treibhausgasminderung bis zum Jahr 2030 zu erreichen. Der mit dem Weg zu einem klimaneutralen Deutschland verbundene Strukturwandel wirkt sich positiv auf Wirtschaftswachstum und Erwerbstätigkeit aus. Das ist das Ergebnis von Berechnungen der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität, bei denen das Ziel einer CO2-Minderung von minus 65% bis 2030 zugrunde gelegt wurde.
Mai 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Fehlinvestitionen vermeiden“
Die neuen Zielvorgaben für die deutsche Klimaschutzpolitik erfordern eine nahezu komplette Umkehrung des deutschen Primärenergieverbrauchs, der bisher noch zu 80% auf fossilen Energieträgern beruht. Klimaneutralität bis 2045 heißt nichts anderes, als dass bis dahin die Nutzung von Erdöl, Kohle und Erdgas in Deutschland beendet sein muss. Dieses Enddatum bedarf einer gesetzlichen Verankerung – und zwar unverzüglich, denn viele Anlagen haben Abschreibungszeiträume, die teilweise weit über 2045 hinausreichen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass heute Fehlinvestitionen getätigt und morgen Entschädigungsansprüche von Privaten gegenüber der Gemeinschaft der Steuerzahler geltend gemacht werden. Basierend auf einem Rechtsgutachten hat Stiftung Klimaneutralität einen Vorschlag erarbeitet, wie die Verwendung von fossilen Energieträgern in allen Bereichen der Volkswirtschaft auf den Zeitraum bis zum 1.1.2045 befristet werden kann.
Mai 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Genehmigungsverfahren beschleunigen mit einem Windenergie-an-Land-Gesetz“
Der Ausbau der Windenergie an Land ist in den letzten Jahren eingebrochen. Eine der wesentlichen Ursachen sind die überlangen Genehmigungsverfahren, die sich in vielen Fällen inzwischen über Jahre hinziehen. Die Länge der Verfahren führt zudem häufig dazu, dass auf bestimmte Anlagentypen ausgelegte Anträge völlig neu gestellt werden müssen, wenn die beantragten Anlagen nicht mehr verfügbar sind oder der Antragsteller auf modernere Anlagen umsteigen möchte. Ohne eine grundlegende Reform des Zulassungsrechts mit einer deutlichen Beschleunigung der Genehmigungsverfahren lassen sich weder die Ausbauziele für die Windenergie noch die Klimaziele erreichen. Um eine deutliche Beschleunigung der Genehmigungsverfahren zu erzielen, macht Stiftung Klimaneutralität einen Vorschlag für ein Windenergie an Land Gesetz (WindLandG).
Mai 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag „Ein Mindestpreis für CO2 in der Stromerzeugung“
Die neuen Klimaziele der Bundesregierung sehen für 2030 eine Minderung der Treibhausgasemissionen um 65% vor. Dieses Ziel kann nach Analysen der Stiftung Klimaneutralität nur durch ein Vorziehen des Kohleausstiegs von derzeit 2038 auf 2030 erreicht werden. Eine solche Entwicklung ist zwar in Folge der in der EU ebenfalls kürzlich angehobenen Klimaziele wahrscheinlich, sollte aber im Interesse der Investitionssicherheit im deutschen Stromsektor durch einen Mindestpreis abgesichert werden. Basierend auf einer Studie des Öko-Instituts sowie einem Rechtsgutachten der Stiftung Umweltenergierecht schlägt Stiftung Klimaneutralität die Einführung eines nationalen CO2-Mindestpreises für den Stromsektor vor.
Mai 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag “Klimaschutz und Artenschutz“
Bis 2030 werden Windenergieanlagen an Land mit einer installierten Leistung von 80 GW benötigt, bis 2045 sogar 145 GW. Ende 2020 waren jedoch erst knapp 55 GW installiert. Der Ausbau der Windenergie an Land ist jedoch in den letzten drei Jahren massiv eingebrochen. Neben dem Mangel an verfügbaren Flächen ist einer der wesentlichen Gründe für diesen Einbruch der ungelöste Zielkonflikt mit dem Artenschutz. Immer öfter landen Streitfragen vor den Gerichten; bislang ist es nicht gelungen, Klimaschutz und Artenschutz in Einklang zu bringen. Basierend auf einem Fachgutachten und einem Rechtsgutachten hat Stiftung Klimaneutralität einen Vorschlag zur Lösung des Zielkonflikts zwischen Klimaschutz und Artenschutz beim Ausbau der Windenergie erarbeitet.
Mai 2021 | Link zur Studie
Studie „Klimaneutrales Deutschland 2045“
Die Studie „Klimaneutrales Deutschland“, erstellt in Kooperation mit Agora Energiewende und Agora Verkehrswende, zeigt anhand von Szenarien, wie Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden kann. Die Vorgängerstudie Klimaneutrales Deutschland 2050 beschreibt, wie das vom Bundestag beschlossene Ziel bis Mitte des Jahrhunderts erreicht werden kann. Mit der nun vorliegenden Studie zeigen wir, dass Klimaneutralität auch schon 2045 möglich ist. Dies reduziert die insgesamt freigesetzten Treibhausgasemissionen noch einmal deutlich. Die grundsätzlichen Prämissen der 2050-Studie gelten weiterhin: Der Pfad ist realistisch, das Ziel wird innerhalb der üblichen Investitions- und Lebenszyklen sowie unter Wahrung von Wirtschaftlichkeit und gesellschaftlicher Akzeptanz erreicht. Wesentliche Hebel für eine zusätzliche Beschleunigung sind ein schnellerer Ausbau der Erneuerbaren, ein zügigerer Wasserstoff-Hochlauf, eine beschleunigte Elektrifizierung im Verkehr, eine weitere Verstärkung der Gebäudesanierungen sowie größere Marktanteile von pflanzlichen anstelle von tierischen Eiweißprodukten in der Zeit nach 2030.
April 2021 | Link zur Studie
Studie zur Versorgungssicherheit auf dem Weg zur Klimaneutralität
Die Szenarien Klimaneutrales Deutschland 2045 und Klimaneutrales Deutschland 2050 zeigen Wege zur Klimaneutralität in Deutschland 2045 bzw. 2050 auf. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie in einem sich derart stark verändernden Stromsystem die Versorgungssicherheit gewährleitest werden kann. Stiftung Klimaneutralität hat Prognos beauftrag, die Frage der Versorgungssicherheit auf dem Strommarkt zu untersuchen. Die hier vorgestellte Studie stellt Analysen zur Versorgungssicherheit in den Klimaneutralitätsszenarien dar und gibt einen Ausblick auf systemische Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit.
April 2021 | Link zur Studie
Instrumentenvorschlag „Intelligente CO2-Bepreisung für Pkw“
Das Verkehr ist das Sorgenkind der Klimapolitik. Ohne einen massiven Hochlauf der Elektromobilität werden wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Bis zum Jahr 2030 muss ein Umstieg auf 14 Millionen E-Pkw gelingen. Im Rahmen eines Rechtsgutachtens hat Stiftung Klimaneutralität untersuchen lassen, welche Handlungsmöglichkeiten der nationale Gesetzgeber hat. Auf der Grundlage dieses Gutachtens macht die Stiftung einen Vorschlag, wie die Kfz-Steuer zu einer intelligenten CO2-Bepreisung weiterentwickelt werden kann. Ziel ist es, Kostenparität bei der Anschaffung von E-Pkw und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu schaffen und damit die Antriebswende zu beschleunigen.
März 2021 | Link zur Studie
Regelungsvorschlag “Mehr Flächen für Windenergie“
Auf dem Weg zur Klimaneutralität wird die Windenergie zur wichtigsten Energiequelle in Deutschland. Um den notwendigen Ausbau der Windenergie in Deutschland zu beschleunigen, müssen deutlich mehr qualifizierte Flächen für den Bau von Windenergieanlagen verfügbar gemacht werden. Wir schlagen eine Neufassung der sogenannten Konzentrationszonenplanung im Baugesetzbuch vor, was sich schnell umsetzen lässt. Gestützt ist der Vorschlag auf einem Gutachten des Augsburger Umwelt- und Planungsjuristen Professor Martin Kment. Durch diesen Vorschlag wird bei Kommunen und Ländern ein positiver Anreiz geschaffen, der Windenergie ausreichend Flächen zur Verfügung zu stellen.
Januar 2021 | Link zur Studie
Studie „Klimaneutrales Deutschland“
Die Studie „Klimaneutrales Deutschland“, erstellt in Kooperation mit Agora Energiewende und Agora Verkehrswende, zeigt anhand von Szenarien, wie Deutschland bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden kann, mit Wirtschaftlichkeit, Wahrung der Investitionszyklen und Akzeptanz als Kernkriterien. Dies ist möglich durch die konsequente Anwendung von heute schon verfügbaren oder bereits weit entwickelten Technologien. Klimaneutralität erfordert den Aufbau eines komplett auf erneuerbaren Energien basierenden Stromsystems. Straßenverkehr und Wärmeversorgung werden weitgehend auf strombasierte Lösungen umsteigen. Die effiziente Sanierung des Gebäudebestands und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft für Industrie, Energiewirtschaft, Schiffs- und Flugverkehr sind unerlässlich.
Oktober 2020 | Link zur Studie