Der Themenüberblick

Die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens und das Erreichen von Klimaneutralität bedeutet eine Transformation in allen Sektoren. Dazu bedarf es wissenschaftlich fundierte Szenarien und Instrumente, mit denen Ziele auch tatsächlich erreicht werden. Dazu wollen wir einen Beitrag leisten.

Klimaneutralität

Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen haben die Nationen sich zum Ziel gesetzt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst auf 1,5 °C zu begrenzen. Hierfür muss der Ausstoß von Treibhausgasen in wenigen Jahrzehnten auf netto Null reduziert werden.

Kritische Abhängigkeiten in den Lieferketten strategischer Transformationsindustrien wie PV, Windenergie, aber auch grünem Stahl, gefährden eine verlässliche Transformation zur Klimaneutralität und machen Deutschland und die EU politisch erpressbar in Zeiten unruhiger geopolitischer Fahrwasser.

Der Umbau der Stromerzeugung hin zu 100 Prozent erneuerbaren Energien ist die Grundlage für klimaneutrales Wirtschaften, Wohnen und Mobilität. Strom wird zur zentralen Energiequelle.

Für die Industrie bedeutet Klimaneutralität, in den zentralen Grundstoffindustrien neue Prozesse zu etablieren. Das ist eine enorme Herausforderung und zugleich eine große ökonomische Chance.

Klimaneutralität im Verkehrssektor setzt eine deutliche Trendwende voraus – hin zu mehr E-Pkw, öffentlichem Verkehr, Rad- und Fußverkehr und einem veränderten Gütertransport, mehr auf der Schiene und elektrifiziert auf der Straße.

Die energetische Sanierung, elektrische Wärmepumpen und Wärmenetze auf Basis erneuerbarer Energien stehen im Zentrum eines klimaneutralen Gebäudesektors.

Eine klimaneutrale Landwirtschaft erfordert eine nachhaltige Produktion – mit einer Ausweitung des Ökolandbaus, einer Verringerung der Stickstoffdüngung, einer effizienten Güllenutzung und Veränderungen bei der Tierhaltung.

CO2-Senken sind ein unverzichtbarer Bestandteil zur Erreichung von Klimaneutralität. Insbesondere in der Landwirtschaft, aber auch bei einzelnen industriellen Prozessen verbleiben Restemissionen, die nur durch negative Emissionen auszugleichen sind.

Wasserstoff ist eine unverzichtbare Schlüsseltechnologie für klimaneutrales Wirtschaften. Wasserstoff wird benötigt als Energiespeicher und für Bereiche, in denen es technisch nicht möglich ist, Strom direkt einzusetzen.